Eine Logistikfirma aus Polen ist auf der Suche nach weiteren Lastkraftwagen für ihre Flotte. Im Internet findet sie einen Anbieter für Nutzfahrzeuge aus Bielefeld, der mit sehr günstigen Angeboten lockt. Zwei Mitarbeiter der polnischen Firma, die später die Kurtz Wirtschaftsdetektei Bielefeld beauftragen wird, begeben sich nach Ostwestfalen, um die Fahrzeuge zu besichtigen. Der Verkäufer begrüßt sie auf einem weitläufigen Gelände mit zahlreichen Nutzfahrzeugen, führt die Verkaufsobjekte vor, die laut ihm sein Eigentum sind, unternimmt Probefahrten mit den Interessenten und zeigt auch die echten Fahrzeugpapiere vor – alles erscheint seriös und wasserdicht. Die Auftraggeber unserer Bielefelder Detektive handeln die Kaufsumme noch um 10.000 € herunter, unterschreiben den Kaufvertrag und überweisen einen Gesamtbetrag von 136.000 € an den Händler. Da die Fahrzeuge kurzfristig noch im Einsatz seien, wird ein zeitnaher Abholtermin vereinbart.
Am Tag der Abholung ist auf dem Gelände nichts vom Händler zu sehen. Die Klienten der Kurtz Detektei Bielefeld suchen das örtliche Büro der ansässigen Logistikfirma auf. Dort kenne man den Händler zwar, aber von einem Kauf wisse man nichts. Der Herr habe sich mit einem Gewerbe für den An- und Verkauf von Nutzfahrzeugen an die Firma gewandt und ihr mitgeteilt, sofort einen Käufer für die LKW zu haben. Aus diesem Grund wurden ihm Fahrzeugschlüssel und -papiere übergeben, sodass er als Zwischenhändler fungieren konnte. Man habe ihn aber schon länger nicht mehr gesehen und Geld sei auch nicht eingegangen. Die LKW gehören natürlich nicht dem Verkäufer, sondern der Logistikfirma, und der angebliche Eigentümer ist mit den 136.000 € verschwunden. Entsprechend soll die Kurtz Privatdetektei Bielefeld den Anzahlungsbetrüger ausfindig machen.
Da der von der Zielperson genannte Name mit größter Wahrscheinlichkeit falsch ist, wird die Adressrecherche über die zur Kaufabwicklung genutzte Handynummer des Trickbetrügers eingeleitet. Mittels dieser Nummer findet der recherchierende Detektiv aus Bielefeld diverse weitere Rufnummern und Interneteinträge, u.a. eine Annonce für den Verkauf eines Mercedes Sprinter. Unter der Legende, ein Kaufinteressent für den Sprinter zu sein, nimmt der Ermittler erst telefonisch (vergeblich) und dann per Whatsapp Kontakt zum Anbieter auf. Nach knapp zwei Stunden ruft der Inserent zurück und nennt deutlich einen Namen, der nicht identisch ist mit dem vorgeblichen Namen des LKW-Händlers. Wir nennen den Mann in diesem Bericht nachfolgend "Herr Bünde". Er gibt bereitwillig Auskunft über den Sprinter und stimmt der Reduzierung des Kaufpreises um mehr als 1.000 € zu. Der Bielefelder Detektiv und die mögliche Zielperson vereinbaren die Besichtigung und Abholung des Fahrzeugs an einer Hamburger Adresse.
Die Vorrecherche ist somit einstweilen beendet und die Wirtschaftsermittler beginnen am Folgetag mit der Observation der vom Verkäufer mitgeteilten Adresse. Vor Ort stellt die Kurtz Detektei Bielefeld zwar einen Mercedes Sprinter fest, jedoch ist dieser nicht typgleich mit jenem aus dem Angebot. Da sich in der mittelbaren Umgebung kein anderer Sprinter befindet, wird dieses Fahrzeug unter Sichtkontrolle gehalten. Ferner prüfen die Detektive in den folgenden Stunden die Adresse hinsichtlich des Erscheinens der Zielperson, von der eine Personenbeschreibung vorliegt. Am Nachmittag trifft tatsächlich eine Person an der Wohnadresse ein, die nach Rücksprache und Fotoabgleich mit den Auftraggebern der Kurtz Wirtschaftsdetektei Bielefeld als der gesuchte Anzahlungsbetrüger verifiziert werden kann. Auch der zum Verkauf angebotene Mercedes Sprinter wird kurz darauf von zwei weiteren Personen in die Zielstraße gefahren.
Einer der beiden eingesetzten Bielefelder Wirtschaftsdetektive nähert sich den drei Männern und kann aus ihrem Gespräch heraushören, dass die beiden Unbekannten gerade eine Probefahrt mit dem Sprinter durchgeführt haben. Allerdings können sich Interessenten und Verkäufer nicht auf einen Preis einigen und trennen sich deshalb. Die Zielperson betritt ihre Wohnadresse. Auf diese Art konnten unsere Ermittler die Identität des Verkäufers verifizieren und sind nun in der Lage, die Behörden einzuschalten.
Auf den nächsten Tag fällt der vereinbarte Termin unseres Detektivs mit dem Verkäufer. Vorab hatte die Kurtz Privatdetektei Bielefeld mit dem LKA (Landeskriminalamt) Hamburg die Festnahme des Betrügers besprochen. An einem Treffpunkt in der Nähe des Zugriffsortes findet sich zunächst unser Bielefelder Detektiv mit zwei Kollegen von der Kurtz Detektei Hamburg ein, um den Einsatz zu besprechen, und anschließend noch das Einsatzteam des LKA Hamburg – der Einsatzleiter und diverse Beamte in Zivilkleidung. Da die behördlichen Ermittler hinter den Aktivitäten der Zielperson organisierte Bandenkriminalität mit potentiell gewaltbereiten Tätern vermuten, besteht das Zugriffsteam aus mehr als zehn LKA-Beamten und zusätzlich einigen Schutzpolizisten. Unser Privatdetektiv aus Bielefeld soll allein den ersten Kontakt zur Zielperson aufbauen, während das Einsatzkommando die Situation absichert. Als Zugriffszeichen wird ein Anruf an den Einsatzleiter des LKA vereinbart.
Als unser vorgeblicher Kaufinteressent die Mitteilung erhält, dass alle LKA-Beamten in Position sind, fährt er in die Zielstraße ein. Der Sprinter steht bereits vor Ort, die Zielperson wolle laut telefonischer Rückfrage in wenigen Minuten da sein. In der Wartezeit schaut sich unser Detektiv aus Bielefeld interessiert den Sprinter an, da bis zu diesem Zeitpunkt nicht sichergestellt ist, ob er von anderen Mitgliedern der vermuteten Bande beobachtet wird. Schließlich erscheint Herr Bünde mit seinem fünfzehnjährigen Sohn und übergibt dem Ermittler sofort die Fahrzeugschlüssel, damit dieser den Transporter besehen könne. Der Fahrzeugschein liege im Handschuhfach und der Fahrzeugbrief im Kombi. Der Detektiv gibt sich fachkundig und untersucht das Fahrzeug mit laufendem Motor; schließlich willigt er in den Kauf für € 7.500, statt vormals € 8.600, ein. Herr Bünde akzeptiert den genannten Preis und gibt an, das Fahrzeug für den Imbissbetrieb noch ca. eine Woche zu benötigen, der Käufer könne aber eine Anzahlung leisten. Der Detektiv teilt mit, dass er € 500 als Anzahlung bei sich habe und den Restbetrag auf ein Konto überweisen könne. Leider führe Herr Bünde keinen Kaufvertrag bei sich, aber man könne ja alles in dem mitgeführten Block des Käufers festhalten. Der Bielefelder Privatdetektiv fordert Herrn Bünde auf, seine Kontonummer auf dem Block zu notieren, und bittet ihn um seinen Personalausweis. Hierbei handelt es sich um einen deutschen Personalausweis, der tatsächlich auf den von Herrn Bünde angegebenen Namen ausgestellt ist. Somit ergibt sich die Vermutung, dass beim Verkauf des Sprinters womöglich kein Trickbetrug angewandt werden soll, sondern dass es sich um einen legalen Privatverkauf handelt. Der Betrüger kritzelt auch eine provisorische Quittung auf den Block des Detektivs.
Da es jetzt zu der Übergabe der 500 €-Anzahlung kommen soll, täuscht unser Privatdetektiv aus Bielefeld einen Anruf an sein Büro vor, informiert dabei aber tatsächlich den Einsatzleiter des LKA Hamburg, dass nun der Zugriff erfolgen kann. Im Anschluss verwickelt der Ermittler Herrn Bünde noch kurz in ein Gespräch und hält ihn dabei zwischen der offenen Beifahrertür und dem Sitz auf. Kurz darauf schwärmen aus allen möglichen Ecken unauffällige Zivilfahnder auf die Zielperson zu und nehmen den Betrüger fest. Als die Gefahrensituation geklärt ist und Herr Bünde in Handschellen am Fahrzeug steht, kommen noch weitere Teammitglieder des LKA Hamburg hinzu, es handelt sich um Beamte aus dem Bereich Spuren- und Beweissicherung. Die Polizei sichert den Nahbereich der Zielstraße ab.
In der Nachbesprechung mit den Ermittlern der Kurtz Detektei Bielefeld und der Kurtz Detektei Hamburg teilen die Beamten mit, dass bei Herrn Bünde eine Tüte mit 5.000 € an Bargeld gefunden wurde. Der Sohn der Zielperson wird nach einer Befragung durch zwei Beamte zum Haus seiner Mutter begleitet. Ein Mannschaftswagen der Polizei verbleibt vor Ort, um den Abtransport der zu beschlagnahmenden Fahrzeuge zu überwachen.
Im Nachgang der Ermittlungen wird unseren Wirtschaftsdetektiven mitgeteilt, wo die Bearbeitung der Strafsache erfolgt. Hier können die polnischen Auftraggeber der Kurtz Wirtschaftsdetektei Bielefeld und Ostwestfalen eine zivilrechtliche Anklage auf Rückgabe der gezahlten Summe in Höhe von € 136.000 zzgl. der angefallenen Kosten unserer Ermittlungen sowie der Ergreifung der Zielperson stellen. Einige Vermögensgüter können bereits unmittelbar nach der Festnahme Herrn Bündes beschlagnahmt werden.
Für die in diesem Fall äußerst fruchtbare und vorbildliche Kooperation mit den Behörden danken wir dem LKA Hamburg herzlich!
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*Hinweis: Alle Einsätze der Kurtz Detektei Bielefeld und Ostwestfalen werden von der Herforder Straße in Bielefeld aus durchgeführt und berechnet. Bei anderen auf dieser Domain beworbenen Einsatzorten oder -regionen handelt es sich weder um örtliche Niederlassungen noch um Betriebsstätten der Kurtz Detektei Bielefeld, sofern nicht explizit anders ausgewiesen. Wir können Ihnen bundesweit günstige Anfahrtspauschalen bieten, Gleiches gilt für zahlreiche Regionen im Ausland. In ländlichen Gebieten erfolgt die Berechnung in der Regel von der nächstgrößeren Stadt. Weitere Informationen zu den Honoraren finden Sie hier und zu den Einsatzorten hier.